Facebook und Google+ alleine in der ersten Liga

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Die Nutzerzahlen der beiden größten Social Networks schnellen weiter in die Höhe, die Konkurrenz verfolgt das Wachstum aus sicherer Entfernung. Aktuelle Zahlen im Überblick.

Facebook hat zum ersten Mal seit dem Börsengang seine Quartalszahlen offengelegt und für weitere Ernüchterung bei seinen Anlegern gesorgt: 157 Millionen Dollar Verlust im zweiten Quartal ließen die Aktie auf zwischenzeitlich 22,28 Dollar einbrechen, womit sie 15 Dollar unter dem Ausgabewert lag. Erklärt wurde der Verlust mit Entschädigungszahlungen nach dem verpatzten Börsenstart und hohe Investitionen in Produkte, Technik und Marketing.

Aktienkurs sinkt, Nutzerzahlen steigen

Uns interessieren an dieser Stelle aber mehr die Nutzerzahlen des sozialen Netzwerkes – und die steigen weiter, wie Thomas Hutter zusammenfasst:

  • Monatlich aktive Nutzer: Die Anzahl der User, die sich mindestens einmal in den letzten 30 Tagen bei Facebook eingeloggt haben, ist im zweiten Quartal 2012 von 901 auf 955 Millionen weltweit gestiegen. Interessant dabei: Der positive Trend gilt für alle vier ausgewiesenen Regionen (USA/Canada, Europa, Asien, Rest der Welt).
  • Gleiches Bild bei den täglich aktiven Nutzern: Der weltweite Anstieg von 526 auf 552 Millionen Usern wird von allen Regionen getragen, wobei das Wachstum in Nordamerika (+ 1 Millionen) und Europa (+ 2 Millionen) verhältnismäßig nur geringfügig ist
  • Das stärkste Wachstum (+ 11,27 Prozent) verzeichnet Facebook bei den monatlich aktiven mobilen Nutzern:

Facebook und dann lange nichts

Besonders imposant ist seit geraumer Zeit der Vergleich zu den anderen Social Networks weltweit. Royal Pingdom hat mittels Google Trends for Websites die Unique Visitor von Facebook mit 25 anderen Netzwerken verglichen, die selbst zusammengenommen nicht annähernd dem Marktführer das Wasser reichen können (via futurebiz):

Wirklich vergleichen lassen sich die Angaben mit den Quartalszahlen von Facebook nicht, bei der Analyse geht Google folgendermaßen vor:

Trends for Websites combines information from a variety of sources, such as aggregated Google search data, aggregated opt-in anonymous Google Analytics data, opt-in consumer panel data, and other third-party market research.

Nur Google+ kann mithalten

Google+ fehlt in dem Vergleich, weil es bei Google Trends keine Zahlen zu dem Netzwerk gibt. Diese liefert allerdings Compete: 32 Millionen Unique Visitors im Juni 2012. Im Gegensatz zu Google Trends geht es bei dieser Übersicht aber nur um die Desktop-User in den USA:

Facebook kommt bei dieser Auswertung auf 158 Millionen, Twitter auf 42 Millionen Unique Visitors. Communication Consultant Morten Myrstad geht über den Globus verteilt von über 100 Millionen Google+-Besuchern monatlich aus, da die USA – früheren Statistiken zufolge – rund 30 Prozent der Nutzer ausmacht (comScore-Daten belegen dies). Zudem hat laut Myrstad Googles Vic Gundotra auf der I/O-Konferenz verkündet, dass der mobile Traffic von G+ mittlerweile höher sei als der Desktop-Traffic.

Google+: Nutzer und Verweildauer

Der PR-Experte Dominik Ruisinger ist auf der Suche nach detaillierten Google+-Zahlen zu Nutzerzahlen und Verweildauer fündig geworden:

  • Nutzerzahlen: Derzeit hat Google+ 250 Mio. Nutzer, davon nutzen 150 Mio. Google+ zumindest monatlich (100 Mio. damit seltener bis hin zu Account-Leichen), 75 Mio. zumindest täglich. Gerade die täglichen Zahlen beeindrucken mich doch schon sehr.
  • Verweildauer: Google bezieht sich bei der Verweildauer immer auf eingeloggte User. Das heißt: Laut Google verbringen User, die auf irgendeinem Google-Produkt eingeloggt sind, 60 Minuten auf Google. Bei den bei Google+ eingeloggten Usern spricht Google von 12 Minuten täglicher Verweildauer auf Google+. Man muss aber immer berücksichtigen, dass es sich hier um weltweite Zahlen handelt. Deutschlandspezifische Zahlen gibt es nicht. 12 Minuten Google+ Verweildauer – das kommt schon fast an die Facebook-Zahlen ran, auch wenn man diese Netzwerke nicht vergleichen sollte. Auch das habe ich gelernt.

Geflüstert hat ihm diese Zahlen ein „netter Google-PR-Mensch“, möglicherweise versteckt sich Stefan Keuchel dahinter.

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